Stellarina und Aquarella

von Clara Rappenecker

 

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„Mir ist so kalt“, sagte Aquarella.

 

„Mir auch“, pflichtete Stellarina ihr bei und fuhr dann fort: „Lass uns eine heiße Schokolade trinken!“

 

Sie stiegen wieder in den Schlitten, kuschelten sich in die warme Decke ein und tranken heiße Schokolade aus einem gemeinsamen Becher. Das schmeckte gut, wärmte von innen und war auch gut für die Seele.

 

Wenn man schon auf einem Berggipfel strandet, sollte man das nicht allein und schon gar nicht ohne Essen machen. Nach einer Weile waren sie eingeschlafen und auch die Rentiere nutzten diese kurze Pause für ein Nickerchen. Doch die Ruhe war nicht von langer Dauer. Ein sonderbares Geräusch weckte Stellarina auf.

 

Verwundert stieg sie vom Schlitten und blickte sich mit gezücktem Zauberstab um. Als sie nichts fand, ging sie zurück und sah die wohl hässlichste Kreatur, die ihr je begegnet war, auf dem Schlitten sitzen. Grüne garstige Haare, Moos und Flechten, zwei gelbe Augen und scharfe Krallen machten einen echten Highlandtroll aus.

 

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