Meine Motivation

Was mich zu meinen beiden bisherigen Veröffentlichung motiviert hat? Wie die Werke entstanden sind? Was mich inspiriert hat? Lies hier mehr dazu:


Warum schreiben?

Weil es bei mir gar nicht anders ging. Bevor mir die Schriftlichkeit zur Verfügung stand, wurden all meine Gedanken in Form Bilderreihen festgehalten. Tausend Geschichten und Ideen spuckten in meinem Kopf herum. Oft zeichnete und malte ich auch Situationen, die ich mit meinem Bruder, allein,mit Stofftieren oder Puppen gespielt hatte. Danach war es in meinem Kopf ruhiger und ich zeigte meiner Familie meine „Geschichten“. Natürlich mit wortreichen Erklärungen. Ich erschuf Helden und Nebencharaktere und diese bevölkerten meine Phantasiewelten. Mehrere imaginäre Freunde führten mit mir Dialoge und reisten mit mir, ja überstanden viele Abenteuer an meiner Seite.

 

Mein Elternhaus prägte mich zudem sehr: Eine ganze Bibliothek an Büchern war für uns immer zur Hand, es wurde über das Gelesene gesprochen, manchmal wissenschaftlich, manchmal subjektiv.

 

Da ich auch ein biologieinteressierter Mensch bin, habe ich die gesamten Naturwissenschaftlichen Lexika meines Vaters durchstöbert, obwohl ich nicht immer alles verstand.

 

Da meine Eltern uns Kindern wirklich viel vorlasen (mit wirklich beeindruckender Ausdauer!),  erweiterte sich mein Horizont und meine Vorstellungskraft . Lesen- vor allem Astrid Lindgrens und Michael Endes Werke und Schreiben faszinierten mich. Kaum konnte ich schreiben, füllte ich selbstgetakerte  Broschüren mit Bildern (Ich kann gar nicht malen!) und Geschichten. Jedes Familienmitglied bekam zu jedem erdenklichen Anlass meine naiven Erzählungen oder manchmal auch Fortsetzungen. Ich las gerne und analysierte auch oft, wie es große Autoren machten.

 

Als junger Teenager klapperte ich bestimmt 400 Seiten auf der alten Olympia meiner Mutter, damals eine ganz andere Fantasy-Trilogie, die ich aber nie zu Ende geschrieben habe und Gedichte. Ich pflege auch mit meinen Freundinnen eine bis heute anhaltende Briefschreibe-Kultur und hatte zwischendurch einige Brieffreundinnen.

 

Den wissenschaftlichen Blick auf Literatur verdanke ich aber meinem Oberstufenlehrer, der für mich bis heute eine  wichtige Person ist.  Ihm gelang es, trotz Analyse, die Freude an Literatur nicht zu vermiesen, sondern dadurch noch zu steigern!

 

Während des Studiums begann ich dann an meinem Jugendbuch zu schreiben. Allerdings durch Prüfungen und Recherche unterbrochen.  In den letzten Jahren nahm ich mir dann mit strenger Disziplin Zeit zum Schreiben, da ich ohne Schreiben nicht in mir ruhe. Zu viele Worte sprudeln dann durch meinen Kopf, zu viele Dialoge verhallen im Off. Außerdem wollte ich Maras Geschichte fertig stellen und zum Leser bringen. So wurde die Trilogie „Das Erbe der Druiden“ fertig gestellt. Gleichzeitig schrieb ich das Kinderbuch „Stellarina und Aquarella“.  Letztes Jahr folgte „Liebesspiel“, das sich momentan noch im Lektorat befindet.

 

Auch heute noch ist es für mich etwas ganz Besonderes, wenn jemand etwas liest, dass ich geschrieben habe. Ein intimer Blick in meine Gedankenwelt, doch Vorsicht: Ich bin nie eine meiner Figuren, was ich meiner Familie erst klarmachen musste.

 

Lesen ist so eine wunderbare Art den Horizont zu erweitern, die Empathie und Vorstellungskraft zu schulen und andere Rollen einzunehmen. Aber Schreiben ist für mich wie für andere Leute Yoga. Es beruhigt mich und gleichzeitig bewegt es mich. Wie bitterlich habe ich schon mit meinen Helden geweint! Sogar von ihnen geträumt.

 

 

Und zum Schluss: Dieses Gänsehautgefühl, wenn man die letzte Seite gelesen hat und mit einem sanften „Flapp“ den Buchrücken schließt,  dieses Gefühl, das man erhält, wenn das Buch einen mitgenommen hat, das hoffe ich, mit meinen Büchern erzielen zu können.